Ein Chalet in den französischen Alpen. Sein einsamer Bewohner, Daniel Corban, ist kurz davor durchzudrehen. Seine ihm erst seit Kurzem angetraute Frau ist seit zehn Tagen verschwunden. Hat sie ihn verlassen? Ist sie verunglückt oder gar tot? Kommissar Fichet hat die Fahndung eingeleitet. Dann erscheint der Dorfgeistliche mit der überraschenden Ankündigung, er brächte die Vermisste zurück: Ein glückliches Wiedersehen? Mitnichten. Bald steht dem entgeisterten Daniel eine bestens über sein Privatleben informierte Fremde gegenüber... Hat Daniel sein Gedächtnis verloren oder ist er Opfer einer Verschwörung? Nichts ist sicher, Zeugen tauchen auf, verschwinden, werden gekauft oder ermordet. Was ist Schein, was ist Realität? Kommissar Fichet ist ratlos. Er weiß nur: Einer spielt falsch.
"Lotte Ingrisch wurde bekannt mit ihren amüsant makabren "Damenbekanntschaften", populär jedoch als "Hexe von Wien", als Librettistin von Gottfried von Einems Oper "Jesu Hochzeit", deren Premiere 1980 Skandal machte. In ihr lebt das alte Wiener Volkstheater; dessen Guckkastenbühne mit Himmel und Hölle ist für sie Abbildung der Dimension immer neuen Spiels, das Tod und Leben wiederholt. Wie wenig altmodisch oder eingegrenzt dieser Schauplatz, der die Welt bedeutet, für sie ist, lassen schon die Titel ihrer Theaterstücke ahnen, deren Themen und Inhalte Raum und Zeit ignorieren. In den 90er Jahren gründete Lotte Ingrisch "Die Schule der Unsterblichkeit", an der sie in Seminaren die Menschen von Angst und Trauer zu befreien und für transzendente Erfahrungen zu öffnen versucht. Die letzte ihrer zahlreichen Veröffentlichungen über die Materieform Leben, "Physik des Jenseits", hat eine Diskussion unter Neuropsychologen und Paraphysikern ausgelöst. Lotte Ingrisch trägt das österreichische Ehrenkreuz Erster Klasse für Wissenschaft und Kunst. Jedes Jahr erscheinen zwei neue Bücher von ihr. 2013 schrieb sie die Komödie „Schrödingers Katze“ und das Hörspiel „Brennende Nächte“."